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Einleitung
Wenn Sie einen Einwohner von Niederbronn-les-Bains fragen, was man in der Gegend unbedingt gesehen haben muss, wird er Ihnen mit Sicherheit antworten: „Die WASENBURG“.
Dies wurde von Professor Adolphe MALYE – langjähriger Präsident des Club Vosgien – mit Nachdruck zum Ausdruck gebracht, als er 1937* schrieb: „Die Wasenburg bietet verschiedene Originalitäten. Aus rein ästhetischer und dekorativer Sicht wertet es die Landschaft auf und vervollständigt sie, die als Rahmen für unseren vasgovischen Badeort dient. Sie bringt diese romantisch mittelalterliche Note mit sich, die selbst der prosaischste Tourist zu schätzen weiß und von der er berührt wird. An einem strahlenden Sonnentag in Niederbronn angekommen, wer würde sich nicht freuen, wenn die vertraute Silhouette einer Burg in einer Einbuchtung der bewaldeten Bergrücken auftaucht, die nach Westen den grünen Talboden zu verschließen scheinen? Wenn man darauf achtet, in der Mitte der Allee zu stehen, die rechtwinklig zu den Bahnhofsgebäuden steht und die – sei gesagt an die Adresse unserer Stadträte – den Namen „Avenue de Wasenbourg“ verdient, ist der Blick mehr als erfreulich. Er freut sich“. Und weiter: „Das historische Denkmal von Niederbronn ist die Wasenburg“.
Bernard ROBIN geht in seinem Buch „Manteaux de sable et Dentelles de sapin“ (Mäntel aus Sand und Spitzen aus Tanne) sogar noch weiter: „Niederbronn zu verlassen, ohne die WASENBURG begrüßt zu haben, wäre eine schwere Unverschämtheit“!
Die Ruine der alten Burg, die die Stadt dominiert und von ihrem vitalen Zentrum aus gut sichtbar ist, ist Teil der Landschaft und seit langem eine ihrer wichtigsten Touristenattraktionen. Viele sind die Touristen, Kuristen, Wanderer und Spaziergänger, die es täglich zum Ziel machen, dort zu besuchen oder dort anzuhalten. Wir werden auf den folgenden Seiten entdecken, dass dieser Ruf nicht usurpiert wird, da der Ort viele Attraktionen hat. Zum einen durch seine Höhenlage mitten im Wald. Fernab vom Lärm der Zivilisation, mit freiem Blick in die Ebene – bei klarer Sicht bis nach Straßburg – verspürt man dort einen wohltuenden Eindruck von Ruhe. Während seines Aufenthaltes im Elsass 1770-1771 kam der Dichter GOETHE gerne dorthin, um dort zu meditieren.
Historisch gesehen fordert die Seite Neugier. Konkrete Zeugnisse bezeugen noch heute die menschliche Präsenz seit mehr als zwei Jahrtausenden. Dort sind römische Überreste zu sehen, vor allem aber dieses Juwel des Mittelalters, das Château de la Wasenbourg. Die Ruine, eine der am besten erhaltenen im gesamten Nordelsass, bietet zahlreiche und bemerkenswerte architektonische Reichtümer, die auf den folgenden Seiten zu entdecken sind.
Schließlich kann man als Folge des Besuchs der Orte seinen Ausflug bereichern, indem man die Umgebung durchsucht, die sehr angenehm und auch reich an interessanten Kuriositäten ist.
* Mitteilung Juli/September 1937 des Club Vosgien de Niederbronn-Reichshoffen.