Auf Entdeckungstour durch die Burg
Die Burg Wasenbourg ist von seiner Größe her relativ bescheiden, beeindruckt aber durch seine Eleganz und die Qualität seiner Konstruktion. Sie scheint zu Wohnzwecken errichtet worden zu sein. Dennoch wurde der defensive Aspekt nicht vernachlässigt. Dies beginnt mit der Ausnutzung der Topografie des Ortes am Ende eines Vorgebirges, das von den steilen Hängen des Wasenbergs begrenzt wird. Dieser natürliche Schutz wurde sicherlich durch eine Umfassungsmauer ergänzt. Der verwundbarste Punkt war die Südwestseite, die durch das Ende des Reisbergmassivs gebildet wurde. Ein breiter Graben wurde in den Fels gehauen, der gleichzeitig den Stein für den Bau lieferte. Die Front des Steinbruchs ist deutlich sichtbar.
Die Burg wurde auf dem verbliebenen Felsen errichtet und durch eine imposante Schildmauer geschützt, die durchschnittlich 4,5 m dick, 20 m hoch und 19,5 m lang war.
Detaillierte Beschreibung des Gebäudes
1) Waldweg aus Richtung Niederbronn kommend, Zugang zum Gelände.
2) Spuren einer Stützmauer.
3) Spuren einer erweiterten Umfassungsmauer.
4) Umfassungsmauer des Innenhofes.
5) Fundamente des ehemaligen Merkurtempels (1.-4. Jahrhundert. zerstört um 451), der 1899 freigelegt wurde.
6) Wachtfelsens.
7) Rekonstruktion eines Portikus im Jahr 1912 mit Steinen, die gefunden und dem ehemaligen römischen Tempel zugeschrieben wurden.
8) Äußerer Unterhof.
9) Innerer Unterhof.
10) Hoher Innenhof.
11) Palas.
12) Schildmauer.
13) In den Reisberg gehauener Graben.
14) Waffensaal.
15) Großer gotischer Erker mit 9 Lanzetten und 8 Okuli im ersten Stock.
16) Oriel.
17) Latrine / Abfallentsorgung.
18) Vermutlicher Standort einer Zisterne.
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